Bundesverdienstkreuz für Heiko Hüller
Für die Gründung des Wasserskiclubs Caputh „Preußen“, einen der erfolgreichsten Wasserski-Vereine Deutschlands, wird der Caputher Heiko Hüller am heutigen Freitag mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der 70-Jährige erhält die Medaille um 14 Uhr in der Staatskanzlei vom Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD). „Ich betrachte das als große Ehrung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit, aber auch der Mannschaft, denn Erfolg braucht immer ein starkes Team“, sagte Hüller den PNN. Von der Verleihung habe er schon im September erfahren.
Seit 1964 engagiert sich der passionierte Wassersportler ehrenamtlich, angefangen hat er als Sektionsleiter Wasserski beim damaligen MC Caputh. Schnell habe er gemerkt, dass es einen eigenen Club nur für die Fans der schnellen Bretter braucht, um Strecken und Sprungchancen auf dem Schwielowsee genehmigt zu bekommen. Vor mehr als 50 Jahren wurde daher der WSC Caputh „Preußen“ gegründet – schon damals mit dem Chef Heiko Hüller.
Seit 1998 ist der Club Wasserskilandesleistungszentrum, wird entsprechend vom Land gefördert. Derzeit gibt es Hüller zufolge 118 Mitglieder, mehr als 100 Mal haben die Athleten es allein in diesem Jahr bei nationalen und internationalen Wettkämpfen aufs Podium geschafft. Allein Heiko Hüllers Frau Gabriele hat bei den Weltmeisterschaften im Spanischen Sesena im klassischen Wasserski bei den Senioren vier Mal Gold gewonnen. „Da hat sie mir was voraus, ich bin nur zweifacher Vize-Weltmeister geworden“, so Hüller. An seinem Posten als Vereinsvorsitzender hänge er nicht zwingend, sondern versuche inzwischen auch, Nachwuchs heranzuziehen.
Heute Abend werde er erst einmal im kleinen Kreis mit Familie und Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) feiern, Hüller ist seit Jahren auch als Gemeindevertreter für die FDP aktiv. Wo er sein Bundesverdienstkreuz aufhängt – ob im Vereinshaus oder im heimischen Wohnzimmer – sei noch nicht entschieden. Es werde aber einen hervorgehobenen Platz erhalten.